Deutschland übernimmt EU-Ratspräsidentschaft

Finanzielles Wohlbefinden

Kanzlerin Angela Merkel ist für ihre entschlossene Führung bekannt, aber ihre Position als EU-Ratspräsidentin in diesen unruhigen Zeiten wird ihre bisher härteste Prüfung sein. Merkel hat am 1. Juli ihre 6-monatige Präsidentschaft begonnen und wird in der derzeitigen Situation vor vielen Aufgaben stehen.

Seit dem 1. Juli bis zum 31. Dezember 2020 ist Kanzlerin Angela Merkel EU-Ratspräsidentin
Seit dem 1. Juli bis zum 31. Dezember 2020 ist Kanzlerin Angela Merkel EU-Ratspräsidentin

„Wie sich Europa in dieser Krise im Vergleich zu anderen Regionen der Welt entwickeln wird, bestimmt die Zukunft des Wohlstands sowie die Rolle Europas in der Welt“, sagte sie laut cnbc.com.

Die EU steht kurz vor einem Wandel, und die von ihrem Kabinett getroffenen Entscheidungen werden die Zukunft der Europäischen Union prägen und entscheidend sein, ob die EU vereint bleibt oder nicht.

Merkel hat deutlich gemacht, dass sie die Einheit und die politische Stärke der EU in der neuen Zukunft sichern will. Sie steht im Mittelpunkt bei ihren Bemühungen, die Union durch die öffentliche Gesundheitskrise, die entstandene Konjunkturflaute sowie die Spannungen zwischen den USA und China klug zu leiten.

Aus für die 15-Sekunden-Videos von Tik Tok?

Offensichtlich steht eine der beliebtesten Apps auf dem Markt, Tik Tok, in der nahen Zukunft vor einigen Problemen. Nach der Anschuldigung von Apple, dass die chinesische App „insgeheim auf die Zwischenablagen der Nutzer“ zugreift, haben die USA erklärt, dass sie ein Verbot der App wegen „Sicherheitsbedenken“ in Betracht ziehen. Indien, der größte Markt für die beliebte App zum Teilen von Videos, hat Tik Tok laut Angaben von Forbes bereits gesperrt.

Aus für die 15-Sekunden-Videos von Tik Tok?
Die App, die die Welt im Sturm erobert hat, kam vor Kurzem erneut unter Beschuss.

Es ist nicht das erste Mal, dass dieses Problem bekannt wird. Im April gab es bereits entsprechende Beschwerden. Trotz der Angaben von Tik Tok, dass das Problem behoben wurde, scheint dies mit den neuen Anschuldigungen nicht der Fall zu sein.

Angesichts der bevorstehenden US-Wahlen zusammen mit den sich verschlechternden Beziehungen zwischen Washington und Peking” wird die USA dies sehr wahrscheinlich nutzen, um ihre Agenda zur Abschaffung von chinesischen Unternehmen in den USA weiter voranzubringen.

Kein Einwegplastik mehr in Deutschland

Zu dieser Zeit wird dann der Verkauf entsprechender Produkte in ganz Deutschland untersagt sein. Diese Entscheidung wurde nach monatelangen Diskussionen unter den Mitgliedern des deutschen Kabinetts gefällt. Dieses neue Gesetz basiert auf der Richtlinie der EU zur Abfallverringerung in der Union.

Ab dem 3. Juli 2021 wird der Verkauf von Produkten mit Einwegplastik in Deutschland verboten sein.
Ab dem 3. Juli 2021 wird der Verkauf von Produkten mit Einwegplastik in Deutschland verboten sein.

Zu den dann verbotenen Produkten gehören Plastikstrohhalme, Plastikbesteck, Plastikteller, Ballonhalter sowie Becher und Schachteln aus Polystyrol. Die EU hat deutlich gemacht, dass das Ziel eine signifikante Reduzierung der Menge an Kunststoffabfällen ist, um so die Verschmutzung durch diese Stoffe anzugehen. Der Verkauf dieser Artikel wird ab 3. Juli 2021 verboten sein.

800 Millionen Euro für Grenzkontrollen in Großbritannien

Mit dem Ende des Brexit-Übergangszeitraums vor weniger als 6 Monaten hat die britische Regierung angekündigt, dass nahezu 800 Millionen Euro für die neue Grenzinfrastruktur vorgesehen sind.

Ab dem 1. Januar 2021 wird Großbritannien Grenz- und Reisepasskontrollen bei Bürgern der EU einführen.
Ab dem 1. Januar 2021 wird Großbritannien Grenz- und Reisepasskontrollen bei Bürgern der EU einführen.

„Es gibt Pläne für neue Grenzposten, eine verbesserte Technologie und Hunderte von zusätzlichen Mitarbeitern, um die Auswirkungen des Austritts Großbritanniens aus der EU-Zollunion zu bewältigen, unabhängig vom Ergebnis der Handelsgespräche“, so euronews.

Nach dem offiziellen Austritt Großbritanniens aus der EU werden ab dem 1. Januar 2021 Grenz- und Reisepasskontrollen in Kraft treten. Das Finanzierungspaket in Höhe von 800 Millionen Euro wird für EU-Grenzen mit England, Wales und Schottland verwendet. Die Pläne für Nordirland wurden bislang noch nicht verkündet.

Start des Tourismus in Estland

Mit der steigenden Zahl der Reisenden geht es mit dem estnischen Tourismus wieder aufwärts. Im Mai kamen die gesamten Reiseaktivitäten aufgrund der Notsituation zum Erliegen, aber in den letzten Wochen gab es nach Angaben von ERR wieder erheblich mehr Reisende, die Flugzeug, Bus und Fähre nutzten.

In Estland gibt es wieder mehr Reisende

Die durchschnittliche Zahl der Passagiere am Flughafen Tallinn lag im Juni 2020 nur 8 % unter der des Vorjahres. Glücklicherweise steigen die Zahlen seit dem 4. Juli wieder an. Man hofft, dass sich die Zahl der Passagiere bis August auf 30 % erhöhen wird. Ein Sprecher des Flughafens erklärte, dass die Fluglinien ihre Strecken so schnell wie möglich wieder aufnehmen würden. Eero Pärgmäe, Sales Manager am Flughafen Tallinn, ist folgender Meinung: Wenn die Infektionsrate in Europa weiter sinkt, „dann werden die Menschen wieder reisen wollen“.

Der Hafen von Tallinn kam während der Krise gut zurecht, und im Hafen von Muuga, dem größten Frachthafen in Estland, lief alles seinen gewohnten Gang. Die Frachtmenge stieg tatsächlich um einige Prozentpunkte verglichen mit den Zahlen des letzten Jahres. Die Anzahl der Fährpassagiere sank jedoch auf 20 % im zweiten Quartal. Glücklicherweise erholen sich die Zahlen im Moment schnell.

Valdo Kalm, Vorstandsvorsitzender des Hafens von Tallinn, sagte: „Die zweite Hälfte des Juni zeigt, dass sich ein Teil des Flusses wieder erholt hat. Im Juli wird es wahrscheinlich eine schnelle Erholung geben. Ich hoffe wirklich, dass im dritten Quartal und bei schönem Wetter wieder mehr Touristen aus Finnland kommen, um Urlaub in Tallin zu verbringen.“