Portfolio-Performance: Renditen für Q2 übertreffen Zielwerte

Statistiken und Daten

Die ersten Ertragszahlen für das zweite Quartal 2019 wurden diesen Monat veröffentlicht und sie waren gut. Die Ergebnisse des zweiten Quartals haben dazu beigetragen, die jährlichen Gesamtrenditen von Bondora gegenüber dem Vormonat zu steigern. Auch in den Vorquartalen stiegen die Renditen kontinuierlich an.

Wie immer werden die Performance-Diagramme nach Land nach der Anzahl der Kreditvergaben im jeweiligen Zeitraum aufgeschlüsselt, wobei die Farbe Orange für <50, Blau für 51-200 und Weiß für >200 Kredite steht.

Jährliche Performance

Die Ertragszahlen für das laufende Jahr liegen weiterhin deutlich über den Erwartungen. Die Bondora-Kredite konnten 2019 eine Rendite von 29,5% erzielen, 0,3% mehr als noch im Vormonat und deutlich über dem Zielwert von 14,9%. Die Rendite finnischer Kredite stieg um 0,6% auf 38,4%, während die Renditen in Estland und Spanien etwas sanken.

Portfolio perf - Yearly - Oct 2019

Quartalsperformance

Ein erster Blick auf die Renditen für das zweite Quartal 2019 zeigt, dass sie mit 30,7% mehr als 15% über dem Zielwert von 14,9% liegen. Die Renditen für mehrere Vorquartale sind leicht gesunken, liegen aber immer noch deutlich über ihren jeweiligen Zielwerten.

Portfolio Perf - Quarterly - Sep 2019

Finnland

Im zweiten Quartal wurden mehr finnische Kredite mit E-Rating vergeben als in den beiden Vorquartalen. Unterdessen weisen Kredite mit A- und AA-Rating klägliche Renditen von unter 2% auf, obgleich nur sehr wenige Darlehen dieser Art vergeben wurden.

Finland portfolio performance - Sep 2019

Estland

Estnische Kredite mit den Ratings A, AA und B erzielten im September höhere Renditen als im August. Im letzten Quartal lagen die Erträge allesamt über ihren Zielwerten. Darlehen mit E- und F-Rating wiesen mit 27,1% bzw. 31,2% die höchsten Renditen auf.

Estonia portfolio performance - Sep 2019

Spanien

Bondora hat zum ersten Mal seit vier Quartalen wieder spanische D-Kredite vergeben und das Wachstum des Kreditvolumens wird sich in den kommenden 12 Monaten fortsetzen. Die Rendite von E-Krediten lag im ersten Quartal 2019 bei 2%. Insgesamt liegen die spanischen E- und F-Kredite weiterhin deutlich über ihren Zielvorgaben ab dem ersten Quartal 2018.

Spain portfolio performance - Sep 2019

Wirtschaftsnachrichten

Obwohl das britische Parlament den von Premierminister Boris Johnson vorgeschlagenen neuen Brexit-Plänen zustimmte, wurde sein Versuch, das Gesetz in nur drei Tagen vorzeitig in Kraft zu setzen, verhindert. Die Abgeordneten forderten den Premierminister auf, gemeinsam mit ihnen an einem realistischen Zeitplan zu arbeiten, um den Brexit in die Tat umzusetzen. Auf der anderen Seite erwägt die Europäische Union, Großbritannien eine dreimonatige Verlängerung der Frist zu gewähren. Diese Idee brachte Johnson dazu, vor Weihnachten neue Parlamentswahlen abhalten zu wollen, falls der Brexit auf das Ende des Jahres verschoben werden sollte. Ein EU-Diplomat sieht dies als das wahrscheinlichste Szenario an. „Das wahrscheinlichste Ergebnis ist eine Verlängerung bis zum 31. Januar, wie von London gefordert, mit der Möglichkeit, dass Großbritannien früher aussteigt, vorausgesetzt, es beendet seine Rechtsstreitigkeiten“, sagte der Diplomat.

Finnland arbeitet auf sein Beschäftigungsziel von 75% hin, nachdem das Land im September eine Quote von 72,8% angekündigt hatte. Dazu gehört genauso die Verringerung der Zahl der Langzeitarbeitslosen wie die der arbeitslosen Jugendlichen. Dies hinderte das Finanzministerium jedoch nicht daran, die Wachstumsrate in Finnland auf 1,5% für 2019 und auf 1,0% für 2020 zu senken.

Auf der anderen Seite kündigte der IWF an, dass er das voraussichtliche Wirtschaftswachstum für Estland von 3,0% Anfang dieses Jahres auf 3,2% anhebt. Die Wirtschaftskraft Estlands wird durch sinkende Arbeitslosigkeit, einen steigenden Verbraucherpreisindex (CPI) und eine stabile Inflation bestimmt. In den letzten Jahren wurde Estland weniger abhängig von Russland als Handels- und Wirtschaftspartner. Das Land hat seine Außenbeziehungen erfolgreich diversifiziert und ist nun eine eigenständige, wirtschaftlich stabile baltische Nation.

Die Spannungen in der Region Katalonien haben das Wirtschaftswachstum Spaniens behindert. Die Wirtschaftsministerin des Landes, Nadia Calvino, stellte fest, dass die Region unterdurchschnittlich abschneidet. „Wir haben festgestellt, dass Katalonien weniger als der Durchschnitt des Landes gewachsen ist, obwohl es früher eine der dynamischsten Regionen war… Ich denke, wir wären noch besser gewesen, wenn wir nicht diese Situation in Katalonien gehabt hätten“, sagte sie. Infolgedessen korrigierte die spanische Regierung ihre Wachstumsaussichten für das laufende Jahr um 0,1% auf 2,1% nach unten. Die bevorstehenden Wahlen im November werden ebenfalls eine große Rolle für die wirtschaftliche Zukunft Spaniens spielen, da eine neu gewählte Regierung ihre eigenen Budgets und Steuern im ganzen Land durchsetzen wird.