Unser Team für Rückgewinnungs- und Inkassomaßnahmen legte einen guten Start im neuen Jahr hin. Die Zahl der rückgewonnenen Kredite und der Gesamtbetrag rückgewonnener Schulden ist gegenüber dem Vormonat angestiegen. Dies ist nun der fünfte Monat in Folge, in dem wieder mehr Kredite rückgewonnen wurden: insgesamt 920.640 EUR im Januar.
Wie schon in der Vergangenheit wurden die meisten Schulden in der Gerichtsvollzieher-Phase rückgewonnen und machen 33.579 aller rückgewonnenen Kredite aus. Dies entspricht einem Anteil von 44,6 %. Die Phase „In Verzug & Gericht“ nahm den zweitgrößten Anteil (26,8 %) mit 20.163 Rückgewinnungen ein.
Mit Blick auf die Länder konnten wir ein Wachstum in allen drei aktiven Kreditmärkten verzeichnen. Estland (+3,5 %), Finnland (+1,1 %) und Spanien (+0,3 %). Erneut entfiel der größte Anteil rückgewonnener Kredite mit 46,0 % auf Estland.
Zurückgewonnene Summen
Anders als im Dezember betrug die rückgewonnene Gesamtsumme im Januar 920.640 EUR – ein Anstieg von 7,6 %. Dies ist die höchste rückgewonnene Summe in den letzten drei Monaten.
Für den zweiten Monat in Folge verzeichnete Estland mit einem Anteil von 55,7 % die höchste rückgewonnene Summe. Finnland verzeichnete erneut den zweitgrößten Anteil mit 37,4 %, wenngleich dies etwas weniger ist im Vergleich zum Vormonat. Auch in Spanien waren die Zahlen mit einem Anteil von 6,9 % rückläufig.
Es ist wenig überraschend, dass 85,0 % aller rückgewonnenen Summen – nämlich 782.969 EUR – auf die Gerichtsvollzieher-Phase entfällt.
Jährliche Rückgewinnungsrate
Die Rückgewinnungsrate für 2022 lag bei erstaunlichen 261,5 % – ein hervorragender Start ins neue Jahr. Diese Rückgewinnungsrate liegt weit über den früheren Rückgewinnungsraten bei Bondora, was für den Beginn eines neuen Jahres jedoch nicht ungewöhnlich ist (hier finden Sie die Rückgewinnungen des Vorjahres im Januar). Im Laufe der Zeit, wenn auch mehr Daten für die Rückgewinnungen im Jahr 2022 zur Verfügung stehen, sollte sich diese Rate normalisieren.
Die jährlichen Rückgewinnungsraten für den Zeitraum 2018–2021 sind leicht gesunken, während im Zeitraum 2014–2017 ein leichter Anstieg zu verzeichnen war. Nachdem Ende des Jahres 2021 die höchste Rückgewinnungsrate verbucht werden konnte, liegt die höchste Rate 2021 weiterhin bei 72,9 %. Aufgrund der enorm hohen Rückgewinnungsrate 2022 stieg die kumulative Rate signifikant von 40,6 % im Dezember auf 69,4 % im Januar.
Rückgewinnungen nach Land
Gleich von Anfang an stellten die Rückgewinnungsraten die derzeitige Situation infrage. Estland war 2021 eine große Ausnahme. Diese Position hat jetzt jedoch Finnland eingenommen. Die Rückgewinnungsrate für das Jahr 2022 von 372,1 % liegt weit vor den anderen Ländern.
Estland scheint mit Blick auf die vergangenen Monate ein Ausreißer zu sein. Mit einer Rückgewinnungsrate für das Jahr 2021 von 123,7 % liegt Estland weit vor den anderen Ländern. Spanien liegt auf Platz 2 mit einer Rückgewinnungsrate von 231,4 % – ein enormer Sprung von 55,4 % im Dezember. Den dritten Platz nimmt Estland mit 187,9 % ein. Das ist zwar weniger im Vergleich zu Finnland und Spanien, aber immer noch ein beeindruckender Anstieg gegenüber 82,1 % im Vormonat.
Die Rückgewinnungen 2022 lassen das Jahr gut starten
Die Rückgewinnungen 2022 sorgten für einen positiven Start des neuen Jahres. Im Januar wurden fast 1 Million EUR rückgewonnen, der höchste Betrag in den letzten drei Monaten. Die Zahl der rückgewonnenen versäumten Zahlungen sowie die rückgewonnenen Summen sind gegenüber Dezember gestiegen, was ein guter Indikator für ein nachhaltiges und stabiles Wachstum im Hinblick auf Rückgewinnungen ist. Die Rückgewinnungsrate 2022 lag Anfang des Jahres auch enorm hoch, was uns in eine gute Position für 2022 versetzt.
Die Rückgewinnungen versäumter Zahlungen und alle anderen Daten können Sie bei Bondora jederzeit einsehen. Schauen Sie sich unsere Echtzeitstatistiken an, die neben den Daten zu allen Rückgewinnungen versäumter Zahlungen bei Bondora auch die Kredithistorien, Renditedaten und vieles mehr umfassen.