Wird PayPal Kryptowährungen anbieten? Und weitere Finanz-News

Finanzielles Wohlbefinden

Sind Kryptowährungen in Kürze bei PayPal erhältlich?

Berichten zufolge machen PayPal und Venmo einen großen Schritt in Richtung Kryptowährungen. PayPal orientiert sich dabei an Square und Revolut, die beide große Gewinne auf ihren Plattformen nach der Einführung von Kryptowährungs-Transaktionen verzeichnen konnten.

Angeblich soll PayPal diese Art der Transaktionen auch in seine Services aufnehmen.

Die entsprechende Meldung stammt von „drei Personen, die mit der Angelegenheit vertraut sind“.  

Diese Quellen behaupten, dass „PayPal und Venmo den Kauf und Verkauf von Kryptowährungen direkt ermöglichen werden. Es wird eine Art Brieftaschen-Funktion geben, sodass die Beträge gespeichert werden können.“

Laut einer anderen Quelle könnte der Service in den nächsten drei Monaten, vielleicht auch früher, zu erwarten sein.

PayPal hat sich zu diesen Plänen noch nicht geäußert.

Die globalen Aktienkurse fallen nach den Prognosen des IMF

Die letzte Juniwoche zeigte eine weitere Zeit der Unsicherheit für die globalen Aktienmärkte auf. Dies ist zum Teil auf die verschlechterten Prognosen des Internationalen Währungsfonds zurückzuführen, der einen Rückgang des globalen BIP um 4,9 % vorhersagt – 1,9 % weniger als die Prognose im April.

Die Aktien in den USA stürzten aufgrund der bisher höchsten Infektionszahlen im Land und der Angst eines zweiten Lockdowns weiter ab.

Die gute Nachricht ist, dass die europäischen Märkte einen sehr geringen Anstieg verzeichnen konnten, trotz der Prognose des IMF einer längeren Rezession.

Grüne Finanzkriterien sind ein Wendepunkt im European Green Deal

Die Wirtschaftstätigkeit muss ihre Nachhaltigkeit anhand strenger EU-Kriterien unter Beweis stellen.

Das EU-Parlament hat sechs Kriterien für nachhaltige Investitionen festgelegt. Wenn eines davon erreicht wird, wird die Wirtschaftstätigkeit als ökologisch nachhaltig bezeichnet, vorausgesetzt, dass keine anderen Ziele beeinträchtigt werden. Dies dient als Anreiz für Unternehmen, den Übergang zu Investitionen in grüne, nachhaltige Methoden zu suchen. Die Schaffung neuer Arbeitsplätze wird auch unterstützt, und Greenwashing wird eher vermieden.

„Dies wird den Kampf gegen den Klimawandel grundlegend ändern“, sagte Sirpa Pietikainen, Verhandlungsführerin des Ausschusses für Umweltfragen. „Die Ökologisierung des Finanzbereichs ist ein erster Schritt, um in den Übergang zu einer CO2-neutralen Wirtschaft zu investieren.“

Mit dem European Green Deal soll Europa bis zum Jahr 2050 CO2-neutral sein.

Wirecard: Aus für die Wildcards

Am 23. Juni wurde Markus Braun, ehemaliger CEO des mittlerweile in Ungnade gefallenen Fintech-Riesen Wirecard, wegen des Verdachts auf falsche Buchführung und Marktmanipulation verhaftet. Wirecard hatte am 18. Juni bekanntgegeben, dass 1,9 Milliarden Euro fehlen. Am Tag darauf trat Markus Braun zurück.

Jahrelang sah sich Wirecard mit belastenden Vorwürfen konfrontiert, hat sie aber unter den Teppich gekehrt und geschafft, zu einem der erfolgreichsten Fintech-Unternehmen in Europa zu werden. Seit dem anfänglichen Schock sind die Wirecard-Aktien weiter gefallen.

ADNOC unterzeichnet das größte Energieabkommen 2020

Bei dem rekordverdächtigen ADNOC-Abkommen in Höhe von 18,4 Milliarden Euro handelt es sich um das größte Abkommen dieser Art im Jahr 2020.

Die Abu Dhabi National Oil Company (ADNOC) hat das weltweit größte Energieinfrastruktur-Abkommen 2020 unterzeichnet – einen Vertrag in Höhe von 18,4 Milliarden Euro für Erdgas-Pipelines. Von diesem Betrag werden mehr als 9 Milliarden Euro als ausländische Direktinvestition des Konsortiums aus sechs Unternehmen in die Vereinigten Arabischen Emirate fließen. Bei den sechs Unternehmen handelt es sich um folgende: Global Infrastructure Partners aus den USA, Staatsfonds GIC von Singapur, Brookfield Asset Management aus Kanada, Ontario Teachers’ Pension Plan Board, NH Investment & Securities aus Südkorea und Snam, Italien.

„Im Rahmen der Vereinbarung erwirbt das Konsortium eine Beteiligung von 49 % an einer neu gegründeten Tochtergesellschaft, ADNOC Gas Pipeline Assets, mit Pachtrechten an 38 Pipelines,  wobei ADNOC die 51-prozentige Mehrheitsbeteiligung hält.“

Dies wird die zweite bedeutende Investition in die Energieinfrastruktur von Abu Dhabi in jüngster Zeit sein. 2019 investierten die Unternehmen KKR und BlackRock 4,4 Milliarden Euro für die Rechte an den Ölpipelines von ADNOC.