Die Zahlen im Bereich Einzug von Forderungen ergeben ein ähnliches Bild wie schon im November, der ein nachhaltiger und stabiler Monat im Hinblick auf Rückgewinnungen war. Nach einem Anstieg seit September stieg die Anzahl rückgewonnener Kredite erneut im Dezember – um 2,1 % auf insgesamt 73.962. Es wurden insgesamt 855.788 € rückgewonnen. Lesen Sie nachfolgend mehr dazu:
Die meisten Rückgewinnungen stammen wie erwartet aus der Gerichtsvollzieherphase und machen 33.339 aller Rückgewinnungen aus, ein Anteil von 45,1 %. Der zweitgrößte Anteil (27,4 %) entfällt auf die Phase „In Verzug & Gericht“ mit 20.292 Rückgewinnungen. Im Hinblick auf die Länderspezifika war ein Wachstum in Estland (3,2 %) und Finnland (2,3%), ein leichter Rückgang in Spanien (0,1 %) und ein Stillstand in der Slowakei zu verzeichnen. Der größte Anteil rückgewonnener Kredite stammt ebenfalls aus Estland und macht einen Anteil von 45,2 % aus.
Zurückgewonnene Summen
Der Gesamtbetrag der rückgewonnenen Summen beträgt 855.788 €. Dies ist ein Rückgang von 1,9 % gegenüber dem Vormonat. Wie bereits im November und in den Vormonaten zu beobachten war, bedeutet ein Zuwachs an rückgewonnenen Kreditzahlungen nicht unbedingt einen Anstieg der zurückgewonnenen Summen.
Im Gegensatz zum Monat November, in dem Finnland den größten Betrag an rückgewonnenen Summen aufwies, übernahm im Dezember Estland die Führung – mit 47 % der gesamten rückgewonnenen Summen. Finnland nahm stattdessen mit 40,4 % den zweiten Platz ein. Spaniens Anteil beträgt 8,6 %, was einem Rückgang von 21,0 % gegenüber dem Vormonat entspricht. Bemerkenswert ist auch, dass die in der Slowakei rückgewonnenen Summen von 1.046 € im November auf 34.010 € im Dezember sprunghaft angestiegen sind.
Und erwartungsgemäß ist die Gerichtsvollzieherphase verantwortlich für 82,5 % aller rückgewonnenen Summen.
Jährliche Rückgewinnungsrate
Dass das Jahr mit der höchsten Rückgewinnungsrate in der Unternehmensgeschichte endet, ist ein Fakt, auf den wir unglaublich stolz sind. Die Rückgewinnungsrate betrug am Ende des Jahres 73,2 % – 6 % niedriger als im November. Die kumulative Rendite für 2014 bis 2021 liegt bei 40,4 % – ein Rückgang um 6,1 %. Wie schon in den Vormonaten stiegen die Renditen für 2014, 2015 und 2016 leicht an. Im Gegensatz dazu nahmen die Renditen der anderen Jahre leicht ab.
Rückgewinnungen nach Land
Estland scheint mit Blick auf die vergangenen Monate ein Ausreißer zu sein. Mit einer Rückgewinnungsrate für das Jahr 2021 von 123,7 % liegt Estland weit vor den anderen Ländern. Finnische Rückgewinnungsraten liegen bei 23,5 %, ein Rückgang von 0,5 % gegenüber November. Spanische Rückgewinnungsraten für 2021 gingen um 8,3 % auf 55,4 % zurück. Die zweithöchste Rückgewinnungsrate der letzten sieben Jahre ist für das Jahr 2014 zu verzeichnen und entfällt mit 82,1 % erneut auf Estland.
Die Rückgewinnungen bescheren uns einen positiven Jahresabschluss
Die Rückgewinnungen im Dezember sorgten für einen positiven Abschluss des Vorjahres. Die Zahlen im Hinblick auf versäumte Zahlungen und rückgewonnene Summen ähneln jenen des Monats November und sind ein gutes Zeichen für eine stabile Entwicklung. 2021 konnten wir einen neuen Rückgewinnungsrekord von 2,3 Millionen € im September aufstellen, und jeden Monat zogen wir einen Betrag von durchschnittlich 991.727 € ein. Außerdem verzeichneten wir die höchste jährliche Rückgewinnungsrate in der Bondora-Unternehmensgeschichte. Wir sind sehr gespannt zu sehen, was 2022 für uns bereithält.
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