Nach einem schwachen Juni haben sich unsere Inkasso- und Rückgewinnungszahlen wie erwartet verbessert. Die Anzahl der zurückgewonnenen Kredite sowie die Gesamthöhe der zurückgewonnenen Geldmittel stieg an, und zwar auf über 1 Million €! Lesen Sie nachfolgend mehr dazu:
Die Anzahl der zurückgewonnenen Kredite wuchs im Juli um 0,5 % auf 79.395 Kredite an. Und die Gesamtsumme erreichte 1.055.453 €. Das entspricht einer Wachstumsrate von 29,4 %, die in krassem Gegensatz zu dem Rückgang von 63,0 % im Juni steht.
Die Verteilung der zurückgewonnenen Kredite auf die verschiedenen Märkte blieb sehr ähnlich wie im letzten Monat. Die meisten Kredite wurden erneut in Estland (45,2 %) zurückgewonnen, gefolgt von Finnland (32,8 %) und Spanien (22,0 %). Estland legte um 0,9 % zu, Finnland um 0,7 %, und Spanien war der einzige Markt, bei dem es zu einem Rückgang kam (um 0,5 %).
Die Verteilung der Rückgewinnungen auf die verschiedenen Phasen blieb konstant, wobei die Gerichtsvollzieherphase weiterhin den größten Anteil einnimmt. In dieser Phase wurden insgesamt 32.715 Kredite – ein beachtlicher Anteil von 41,2 % – zurückgewonnen. In der Phase „In Verzug & Gericht“ gab es 20.390 Rückgewinnungen, wodurch sich der Anteil auf 25,7 % erhöhte. Bei den internen Inkassoverfahren kam es zu einem Rückgang um 3,2 % auf 18.328 Rückgewinnungen, sodass sie nun einen Anteil von 23,1 % haben.
Zurückgewonnene Summen
In diesem Monat tauschten Estland und Finnland die Plätze, wobei Finnland mit einem Anteil von 52,4 % den größten Teil der Rückgewinnungen verbuchen konnte. Estland hatte einen Anteil von 41,4 %, und Spanien bildete mit 6,1 % das Schlusslicht. Denn Spanien war das einzige Land, bei dem die Rückgewinnung von Geldmitteln zurückging (-1,4 %). Finnland wies mit einem Anstieg von 57,7 % das beste Wachstum auf, und Estland konnte ein stabiles Wachstum von 9,5 % verzeichnen.
Was die verschiedenen Phasen der Inkassoverfahren anbelangt, war bei allen ein Wachstum zu beobachten. Bei den internen Inkassoverfahren kam es zu einer Verbesserung auf 1.731 €, was einem Anteil von 0,2 % entsprach. Die seltenen Fälle hatten einen Anteil von 3,8 % und machten 39.777 € aus. Die Phase „In Verzug & Gericht“ konnte einen Anteil von 9,9 % und eine Summe von 104.858 € auf sich vereinen. Und in der Gerichtsvollzieherphase wurde das meiste Geld (909.086 €) zurückgewonnen, was einem Anteil von 86,1 % entsprach.
Jährliche Rückgewinnungsrate
Zu Beginn des 3. Quartals liegt unsere Rückgewinnungsrate für das Jahr 2022 bei 88,1 %, gegenüber 91,7 % im Juli. Das ist sehr gut, wenn man bedenkt, dass wir uns erst im 3. Quartal befinden. Denn im Vergleich dazu lag unsere jährliche Rückgewinnungsrate im Juli 2021 bei 42,2 % – bei also weniger als der Hälfte des jetzigen Werts.
In diesem Monat konnte für die Jahre 2014–2018 ein leichter Anstieg verzeichnet werden, während die Jahre 2019–2022 leicht rückläufig waren, und das laufende Jahr davon am stärksten. Insgesamt ergab sich damit eine Steigerung bei 5 von 9 Jahren. 2017 wies trotz eines leichten Anstiegs um 0,1 % auf 30,8 % immer noch die niedrigste Rate auf. Und 2021 bleibt das (abgeschlossene) Jahr mit der höchsten Rückgewinnungsrate (69,2 %). Wir können aber davon ausgehen, dass das Jahr 2022 nach seinem Abschluss eine höhere Rate aufweisen wird.
Die Rückgewinnungsrate für den Zeitraum 2014 bis 2022 bleibt konstant bei 50,1 %.
Rückgewinnungen nach Land
Estland konnte seinen Vorsprung weiter ausbauen, denn die Rate stieg im Juli von 101,4 % auf 107,3 %. Für das Jahr 2022 lag Spanien mit 73,4 % weiterhin auf Platz 2, trotz der zuvor höheren Rate von 97,0 %. An 3. Stelle folgt Finnland, dessen Rückgewinnungsrate von 75,1 % auf 60,0 % sank.
Wie schon in den Vormonaten ist Estland weiterhin führend für alle anderen Jahre vor 2022. Diese Jahre blieben auf dem gleichen Niveau wie in den vorangegangenen Monaten. Das Jahr 2021 weist weiterhin die höchste Rückgewinnungsrate auf, und Estland trägt mit 108,9 % dazu bei.
Zusammenfassung
Estland führt weiterhin alle unsere jährlichen Rückgewinnungsraten von 2014 bis 2022 an, wobei das laufende Jahr mit 107,3 % abschneidet. Die Gesamtrückgewinnungsrate für alle Märkte im Jahr 2022 beträgt derzeit 88,1 %. Erneut stiegen die zurückgewonnenen Summen um 29,4 % auf mehr als 1 Mio. € und spiegeln damit die gestiegenen Aktivitäten wider, die für ganz Bondora im Juli zu verzeichnen waren. Auch die Anzahl zurückgewonnenen versäumten Zahlungen stieg gegenüber Juni auf 79.395. Und die Gesamtsumme erreichte 1.055.453 €.
Die Rückgewinnungen versäumter Zahlungen und alle anderen Daten können Sie bei Bondora jederzeit einsehen. Schauen Sie sich unsere Echtzeitstatistiken an, um nicht nur Daten zu allen Rückgewinnungen versäumter Zahlungen bei Bondora zu sehen, sondern auch die Kredithistorie, Renditedaten und vieles mehr.